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Aktionstag für Erstwähler*innen
Was bedeutet die EU für dich und deinen Alltag? Wie sieht dein Europa der Zukunft aus? Wie kannst du selbst aktiv werden und eine demokratische Gesellschaft mitgestalten?
Mit diesen und weiteren Fragen wollen wir uns am 24. Mai 2024 an unserem Aktionstag zur EU-Wahl beschäftigen. Dazu laden wir alle Erstwähler*innen und Interessierte herzlich ein! In der IGIS Gesamtschule erwartet dich ein buntes, interaktives Programm zu abwechslungsreichen Themen sowie jede Menge Spiel und Spaß.
In unseren Workshops kannst du dich mit wichtigen gesellschaftlichen und politischen Themen beschäftigen. Mit dabei sind Organisationen wie Democracy International, Hawar Help, Correctiv und die Landeszentrale für politische Bildung. Gemeinsam werden wir Ideen austauschen und Lösungen diskutieren.
Aber das ist noch nicht alles! In unseren Lesungen und Talks triffst du auf Politiker*innen, Aktivist*innen und Personen des öffentlichen Lebens. Du kannst Fragen stellen, deine Meinung äußern und inspirierende Geschichten hören.
Wann?
24. Mai 2024 | 13-18.30h
Wo?
IGIS Gesamtschule | Severinswall 40, 50678 Köln
Wer?
Alle Erstwähler:innen und Interessierte
13.30 – 16.00 Uhr
Ruhrpott für Europa | 13.30 – 15.30 Uhr
Die Aktion „Kick for Europe“ bringt Jugendlichen das EU-Gesetzgebungsverfahren spielerisch näher. Durch einen Fußballspielzug lernen sie interaktiv, wie das EU-Parlament und andere Institutionen zusammenarbeiten und Entscheidungen treffen. Es ist eine kreative Kombination aus vorhandenem Fußballwissen und Bildung, die das Verständnis für EU-Gesetzgebung fördert.
Salon5, Correctiv | 13.30 – 16.00 Uhr
Eigentlich brauchst du nur dein Handy und dann kann es auch schon losgehen: Die Aufnahme läuft! Bei Salon5 lernst du, wie du von der Idee bis zum Schnitt ganz einfach deinen eigenen Podcast erstellst. Wir sprechen darüber, worauf du bei der Aufnahme achten solltest und wie du deinen fertigen Podcast promoten kannst.
MEGAfoN NEWS AND FACTS | 13.30 – 16.00 Uhr
Wie erkennt man, ob eine Behauptung wahr oder falsch ist?
Wie überprüft man die Identität einer Quelle?
Wie sucht man nach dem Original-Video oder -Interview?
Magdalena Busse „Ich zeig dir was“ | 13.30 – 16.00 Uhr
In diesem Workshop interessieren dein Blick, deine Gedanken und deine Meinung. Wovon träumst du, wenn du an die Europäische Union denkst? Was möchtest du verändern oder kritisieren? Was möchtest du hervorheben, weil es dir jetzt schon besonders gut gefällt? Bring deinen Gedanken auf ein Plakat, damit auch andere sich damit auseinandersetzen können. Wie das gelingen und inwiefern dir dabei die Technik der künstlerischen Collage eine Hilfe sein kann, erfährst du anhand einiger Beispiele und beim spielerischen Ausprobieren und Gestalten.
Hawar Help | 15.00 – 16.00 Uhr
Die Aktion „Kick for Europe“ bringt Jugendlichen das EU-Gesetzgebungsverfahren spielerisch näher. Durch einen Fußballspielzug lernen sie interaktiv, wie das EU-Parlament und andere Institutionen zusammenarbeiten und Entscheidungen treffen. Es ist eine kreative Kombination aus vorhandenem Fußballwissen und Bildung, die das Verständnis für EU-Gesetzgebung fördert.
Democracy International | 13.30 – 14.30
Gemeinsame Gesprächsrunde zur Zukunft Europas in der European Public Sphere Kuppel:
Deine Stimme zählt! Erzähle uns von deinen Wünschen, Ideen und Erwartungen an die EU. Welche Themen sind dir wichtig? Wo braucht es deiner Meinung nach neue Ansätze und Vorschläge zur zukünftigen Gestaltung Europas? Und erfahre mehr zu unseren demokratischen Rechte auf EU-Ebene.
Wir freuen uns auf deinen Input. Jede:r ist willkommen.
14.30 – 16.30 Uhr
Was macht die Queercommunity aus und kann es eine vergleichbare kollektive Identität auch unter Europäer*innen geben? Wie kann die Vielfalt der Gesellschaft in der Politik abgebildet werden und warum profitieren wir alle davon? Warum sind Repräsentation und Vorbilder für junge Menschen so wichtig?
Nach einer kurzen Lesung aus Inka Lindbergs Bestseller-Roman „we fell in love in october“ wollen sich Inka & Fraence diesen Fragen widmen und ihre Gedanken mit euch teilen.
Inka Lindberg (sie/ihr)
hat ihr Herz irgendwo zwischen Dom und Rhein verloren und wohnt mit ihren zwei Hunden in Köln. Auf Social Media teilt die Autorin ihr Leben als professionelle Prokrastinateurin unter @einfachinka. Mit ihrer Reichweite setzt sie sich auch für queere Sichtbarkeit und Aufklärung ein, sensibilisiert für Themen wie mental health und gibt ihrern Followier*innen Einblicke in ihr sympatisch-chaotisches Leben.
Ihr queerer Jugendroman wurde 2022 von Spiegel auf die Bestsellerliste aufgenommen. In „we fell in october“ begibt sich die junge Lisa auf eine Reise der Selbstfindung und des Erwachsenwerdens. Nachdem sie aus ihrem vorhersehbaren Leben im bayrischen Dorf ausbricht, reist sie spontan nach Köln und taucht dort in eine Welt ein, die ihr bislang nur aus Filmen bekannt war. Sie begegnet der charismatischen Tätowiererin Karla, die ihre Augen für ein Leben voller Möglichkeiten öffnet. Zwischen Partys, Couchsurfing und neuen Freundschaften beginnt Lisa, ihre eigene Sexualität und ihre Träume zu erkunden.
Fraence Grethe (they/them)
ist Gründer*in von „Fraence&Friends“ und berät Unternehmen und Institutionen rund um Themen wie Vielfalt und Kommunikation. Nach beruflichen Stationen als Jurist*in im Bereich der Bundesbildungspolitik setzt Fraence mit Fraence&Friends nun neue Maßstäbe für die Förderung von Perspektivvielfalt durch strategisches Handeln mit Empathie. Als Teil der Queercommunity engagiert sich Fraence für mehr Sichtbarkeit und Gleichberechtigung und versteht sich dabei als Brückenbauer*in und Übersetzer*n im gemeinsamen Versuch, mit den gesellschaftlichen Herausforderung umzugehen.“
Was hat die Klimakrise mit Grund- und Menschenrechten zu tun und (wie) werden diese juristisch durchgesetzt? Ist die Herausforderung der Klimapolitik auch ein Verstärker für Generationenkonflikte?
Baro und Sven gehen in den Austausch über die Bedeutung der Klimakrise für das Leben junger Menschen und diskutieren Möglichkeiten der rechtlichen Durchsetzung von Klimazielen. Außerdem geht es um Beteiligungsmöglichkeiten von Jugendlichen sowohl in der Zivilgesellschaft als auch in der Politik.
Sven Lehnmann (er/ihm)
sitzt seit 2021 als Abgeordneter für die Grünen aus Köln im Bundestag. Als erster Queerbeauftragter der Bundesregierung arbeitet er für eine vielfältige und bunte Gesellschaft, in der Menschen jeden Geschlechts und sexueller Identität sicher, frei und selbstbestimmt leben können. Er setzt sich außerdem für eine gerechte Gesellschaft, eine lebenswerte Welt und eine starke Demokratie für alle ein. Dabei hat er den eigenen Anspruch, den breiten gesellschaftlichen Austausch zu suchen und mit Leidenschaft für gute politische Lösungen zu Kämpfen.
Baro Vicenta Ra Gabbert (sie/ihr)
Als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes studierte Baro Rechtswissenschaften in Hamburg und Rio de Janeiro. Neben ihrem Themenschwerpunkt Klimarecht bringt sie außerdem Expertise in nachhaltigem Wirtschaften sowie Bundes- und Jugendpolitik mit.
Viele Künstler*innen finden in ihrer Arbeit einen Weg, die eigenen Gefühle auszudrücken. Inwiefern kann oder sollte Kunst politisch sein? Welchen Einfluss hat z.B. Musik auf das Leben und die politische Einstellung von Jugend und Gesellschaft? Wie kann Musik auch zu politischer Teilhabe motivieren, zu reflektiertem Verhalten anregen und ein Bewusstsein für politisches Handeln und demokratische Werte schaffen?
CONNY (er/ihm)
ist ein deutscher Rap-Künstler, der sich in vielerlei Hinsicht von den Meisten in dem männlich dominierten Rap-Genre unterscheidet. In seinen Songs spricht er viele Themen an, die trotz ihrer Relevanz in der Rap und Hiphop Welt oft zu kurz kommen. Es geht um mentale Gesundheit, Feminismus, toxische Männlichkeit und zwischenmenschliche Beziehungen. Dabei reflektiert CONNY auch kritisch seine eigene Position als weißer Cis-Mann und bemüht sich darum, seine Bühne und Plattform auch mit anderen zu teilen, die sonst nicht zu Wort kommen oder nicht gehört werden.
17.00 – 18.30 Uhr
Populismus, Klimakrise, Debatten um die EU-Asylpolitik, Krieg: Vor dem Hintergrund zahlreicher Krisen, komplexer Herausforderungen und Entscheidungen geraten die Errungenschaften und Vorteile der Europäischen Union schnell in den Hintergrund. Gleichzeitig sind Europaskepsis und Europa-Bashing immer verbreiteter und sinkendes Vertrauen in die EU und ihre Institutionen stellt die europäische Identität sowie die Legitimation des europäischen Projektes auf eine harte Probe. Der Ruf nach Reformen, neuen Konzepten und Perspektiven wird zunehmend lauter. Was muss also geschehen, damit sich wieder mehr Menschen Europa zugehörig und mit eingebunden fühlen? Wie kann die EU handlungsfähig auf Krisen reagieren? Und wie wird Europa-Politik eigentlich gestaltet? Wer gestaltet hier für wen und wo finden insbesondere marginalisierte Gruppen sowie Jugendliche und ihre Anliegen Berücksichtigung? Welche Beteiligungsstrukturen gibt es für junge Menschen und wie können sie funktionieren?
Über diese Fragen diskutiert Nele-Felicitas Oevermann Ignatia mit folgenden Gästen:
Maja Bisanz ist Co-Managing Director bei Brand New Bundestag, wo sie neben der operativen Geschäftsführung den Bereich Community Management koordiniert und in diesem Zusammenhang eng in die Auswahl und Unterstützung der Kandidierenden eingebunden ist.
„Ich finde Perspektivenvielfalt in allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens bereichernd und sehr wichtig – auch in der Politik. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass wir gerade in der aktuellen Zeit eine pragmatische und überparteiliche Zusammenarbeit aller demokratischen Akteur*innen brauchen, um an Lösungen für die enormen Herausforderungen zu arbeiten.“
Brand New Bundestag (BNB) ist eine unabhängige und überparteiliche Graswurzel-Organisation, die sich für zukunftsorientierte Politik einsetzt.
Unser Ziel: Parlamente, die alle Teile unserer Gesellschaft repräsentieren sowie progressive Politik, die gemeinsam mit der Zivilgesellschaft mutige Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit findet. Dafür unterstützen wir Menschen, insbesondere jene, die in der Politik bislang unterrepräsentiert sind, bei ihrem Weg in politische Ämter. Darüber hinaus bauen wir Brücken zwischen Zivilgesellschaft und Politik, damit die Stimmen der Bewegungen endlich stärker in politische Entscheidungsfindungen einbezogen werden.
Fabian Grischkat (er/ihm) ist Moderator, Newsfluencer und Aktivist aus Berlin. In den Sozialen Netzwerken informiert der 22-Jährige täglich über relevante Meldungen aus den Bereichen Klimaschutz und LGBTQ+ Rights.
2021 nannte die VOGUE ihn als eine von acht Personen, „die unsere Gesellschaft gerade verändern“. In einem Beitrag des NDR Formates Zapp erklärt Grischkat, dass er sich als Brückenbauer zwischen klassischem Journalismus und der Influencer-Welt versteht.
Bis zu seiner Wahl als Abgeordneter fürs Europaparlament 2019 arbeitete Erik Marquardt hauptberuflich als Fotograf und Journalist. Seitdem vertritt er für B90/die Grünen Themenschwerpunkte wie Flucht, Migration und Menschenrecht im Europaparlament.
Esi (sie/ihr) ist Projektkoordinatorin bei dem Verein Milandila. Ihr aktuelles Projekt „Wir Sprenger*“ thematisiert Systemsprenger* mit dem Fokus African und African Descendants. Darüber hinaus ist sie Teil des Expertengremiums der Stadt Köln, welches Empfehlungen und einen Katalog zum (Post)Kolonialen Erbe der Stadt kreieren soll. Konkret beschäftigt sie sich dort mit der Aufarbeitung von jahrhundertalten Abkommen und Verträgen in der Sozialen Arbeit.
Rebekka Müller (sie/ihr) hat nach ihrem Studium in Wirtschaftswissenschaften viele Erfahrungen bei ihrer Arbeit als Projektmanagerin in europäischen Nachbarländern gesammelt. 2021 trat sie als Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl und als Vorstandsvorsitzende von Volt Deutschland an. Nun kandidiert sie für das Europaparlament. Dabei möchste sie sich für Themen wie eine sozial gerechte Klimapolitik, Mobilitätswende & nachhaltige Transformation einsetzen.
Die Materialien stehen zum freien Download zur Verfügung. Bei Abweichungen im Programm sind die Infos auf der Webseite aktuell.
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